Наш двор - Unser Hof №2 (31.03.2016)


(Erzählung)

 

Hugo Wormsbecher

 

2

Mama

 

Es ist schon ganz dunkel geworden. Und kalt. Unten ist es wahrscheinlich schon ganz kalt. Maria und ich liegen auf dem Ofen. Der Ofen ist noch ein bißchen warm. Wir haben uns in die Decke gewickelt und versuchen zu erraten, was Mutti und Arno mitbringen könnten.

„Heute werden sie Brot mitbringen", sage ich. „So ein Stück."

Ich möchte so sehr ein bißchen Brot. Mutti bringt schon lange, lange kein Brot mehr. „Niemand hat jetzt Brot", sagt sie.

Gestern hatten sie fünf gekochte Kartoffeln und einen Teller voll dicker Kartoffelschalen mitgebracht. Wenn Arno zu Hause sein wird, werden wir die Kartoffelschalen im Ofen backen. Gebacken schmecken sie wundervoll. Die dunkle Pelle auf ihnen brennt fast ab, und wenn man sie mit dem Finger ein wenig reibt, bleibt nur das Weiße...

Es wäre auch schön, wenn wieder eine Tante einen Brief aus der Taiga bekommen würde. Wie Tante Berta. Sie war einmal zu uns gekommen, als Friedrich Karlowitsch schon beerdigt war, und brachte uns einen halben Topf Haferbrei.

„Nimm... Für deine Kinder...", sagte Tante Berta wei¬nend und überreichte den Topf Mutti. „Mein Jüngster, der Wanusch, hat geschrieben... Er magerte аb... konnte die Norm nicht erfüllen... bekam weniger Brot... Und der Lehrer gab ihm immer etwas von seinem Brot... hat ihn gerettet. Wanusch war doch sein Schüler gewesen..."

Mutti weinte damals lange und konnte sich gar nicht beruhigen. Tante Berta mußte ihr sogar ein Glas Wasser geben. Dann stellte Mutti den Topf auf den Tisch, und wir alle aßen den Haferbrei. Auch Tante Berta mußte mit uns essen. Der Brei schmeckte noch wundervoller...

Ja, es wäre schön, wenn Mutti und Arno Brot mitbrin¬gen würden. Vielleicht wird heute jemand welches haben und ihnen geben?

„Nein, Brot werden sie nicht bringen. Jetzt hat nie¬mand Brot", wiederholt Maria Muttis Worte.

„Und früher hatte jemand?"

„Früher hatten alle", sagt Maria. „Zu Hause gab's vor dem Krieg bei allen meinen Freundinnen Brot. Wenn ich lange bei ihnen spielte, gab man auch mir eine Scheibe Brot. Auch wenn wir bei uns spielten, gab uns Mutti Brot. Das Brot war weiß, weiß und weich, und hatte eine so knusprige Kruste. Mutti schmierte Butter aufs Brot, und obendrauf streute sie noch Zucker. Oh! Das schmeckte!.. Mit Salz schmeckte es auch", fügt Maria hinzu.

„Und alle hatten Brot gehabt?"

„Alle", sagt Maria.

Ich höre gern zu, wenn Maria erzählt, wie es zu Hause war. Sie hatte Glück gehabt: Mutti kaufte sie früher als mich, und sie konnte noch weißes Brot mit Butter essen, soviel sie wollte. Ich aber wurde gekauft, als niemand mehr Brot hatte. Sogar kein schwarzes.

Vielleicht spinnt Maria? Wie kann denn das möglich sein, daß alle Brot haben! Woher soll es so viel Brot ge¬ben? Gar noch weißes. Und mit Butter. Mit Zucker...

Gewiß, sie spinnt… Doch soll sie. Es ist dennoch in¬teressant.

„Und auch alle Vatis waren daheim?" frage ich Maria.

„Alle", antwortet sie. Dann beginnt sie zu weinen.

„Warum weinst du?" frage ich sie.

Sie weint noch ein bißchen, dann sagt sie:

„Frag mich nicht über Vati, es tut mir so schrecklich weh."

„Gut, ich werde nicht mehr... Ich hab Hunger. Und es ist kalt. Vielleicht heizen wir ein?" schlage ich vor.

„Nein, Mutti hat es nicht erlaubt."

„Und wenn sie heute nicht kommen?"

Maria schweigt. Dann antwortet sie:

„Sie kommen. Sie sind doch immer gekommen. Wir dürfen nur nicht vergessen, Mutti zu sagen, daß Tante Ida da war."

Wir schweigen beide. Wozu soll Mutti eigentlich in den Dorfsowjet kommen? Arbeit gibt es jetzt keine. Auch kann Mutti nicht arbeiten. Sie ist krank. Irgendwas im Leib tut ihr weh.

Es ist still. Auf der Straße knirscht irgendwo der Schnee. Das Knirschen kommt immer näher. Es klopft an der Tür. Wir springen vom Ofen 'runter. Maria geht hinaus, ich schaue in den Flur. Mutti und Arno sind gekommen. Maria fegt ihnen den Schnee von den Filzstiefeln.

Mutti legt einen kleinen Beutel auf den Tisch, zieht die Fausthandschuhe aus, wickelt das Kopftuch ab.

„Knöpfe mir bitte den Mantel auf, Fritzchen", sagt sie und läßt sich auf ihren Sitzklotz nieder.

Ich knöpfe ihr den Mantel auf. Dann nehme ich ihre kalten Hände und lege sie mir an den Kopf.

„Wärme sie ein bißchen", sage ich.

Ich habe lange Haare. Mutti steckt ihre Hände hinein und reibt sie an den Haaren. Ihre Hände sind ganz steif.

„Halte sie gut", sage ich und fange an, schnell, schnell den Kopf zu bewegen: links, rechts, links, rechts. Mir wird sogar schwindlich.

„Sind sie jetzt warm?"

„Ja, danke schön", sagt Mutti und streicht mir die Haa¬re wieder glatt...

Sie geht an den Ofen, schiebt den blechernen Ver¬schluß zur Seite und scharrt das Häufchen Asche ausein¬ander. Dort glimmen noch einige Kohlen. Gott sei Dank, sonst müßten wir zu Großväterchen Semjonytsch nach glühenden Kohlen laufen. Mutti bläst auf eine Kohle und zündet an ihr einen Span an. In der Stube wird es hell.

Jetzt wird Arno schnell den Ofen anheizen, Wasser kochen, und dann werden wir zu Abend essen.

Wir möchten gerne wissen, was Mutti und Arno mit¬gebracht haben. Doch in das Beutelchen schauen ist nicht schön. Man muß abwarten, bis alle am Tisch sitzen und Mutti einem jeden gekochtes Wasser ins irdene Töpfchen gießt. Diese Töpfchen brachte Arno mal aus dem Walde mit. Dort hängt man sie an Bäume, damit Harz hineinfließt. Das heiße Wasser aus ihnen schmeckt sehr gut. Man verbrennt sich nicht die Lippen, und auch für die Hände ist es nicht zu heiß. Sobald Mutti Wasser eingegossen hat, wird sie das Beutelchen umdrehen und alles auf den Tisch ausschütteln.

Nun sitzen wir endlich alle am Tisch. Heute gibt es in Muttis Beutelchen für jeden zwei gekochte Kartoffeln, und eine bleibt noch übrig. Die Kartoffeln sind kalt und meh¬lig. Im Beutelchen haben sich an sie verschiedene Krümel geklebt. Wir blasen die Krümel weg und bestreuen die Kartoffeln mit grobem Salz. Wie gut das schmeckt!

Im Beutelchen ist auch noch ein Stück gebackener Kürbis.

„Das hat man mir gegeben!" sagt Arno. „So eine gute Tante. ,Setz dich', sagte sie, ,iß ein Stück!' Nein, sage ich, ich habe zu Hause noch ein Schwesterchen und einen klei¬nen Bruder, ich kann nicht. ,Setz dich dennoch', sagte sie. ,Wenn du's ißt, gebe ich dir noch ein Stück, das kannst du mitnehmen.' Ich wollte, Mutti, die Hälfte von meinem Stück für dich beiseite stecken, doch sie bemerkte es. ,Wenn du es nicht ißt, gebe ich dir nichts mehr', sagte sie..."

„Laß nur, mein Sohn", sagt Mutti. „Mir gab man auch dort zu essen, wo ich ein Kleid umgewendet hatte..."

„Aber im nächsten Haus geriet ich an einen bösen Onkel. Du, sagte er, sprichst ja so komisch russisch. Was für einer bist du denn? Ich sage, ein Deutscher. Und er: ,Ein Deutscher? Und bettelst noch, daß man dir was gebe? Sollen dir doch die Faschisten geben. Schere dich fort von hier, und je schneller desto besser!..’ Ich konnte ihm sogar nicht sagen, daß ich ein ganz an¬derer Deutscher bin, ein Pionier."

Arno schnaubt sich die Nase.

„Beruhige dich nur, mein Sohn. Die Leute sind ja nicht alle gleich. Gute gibt es dennoch mehr."

„Ich schäme mich, Mutti. Ich bemühe mich so, russisch alles richtig zu sagen, und doch sehen alle sofort, daß ich ein Deutscher bin."

„Ach, was! Du sprichst noch gut. Wenn ich so könn-te..."

Wir tunken die Kartoffeln in das Läppchen mit Salz und hören Mutti und Arno zu.

„Ja, fast hätte ich's vergessen", sagt plötzlich Maria wie eine Erwachsene. „Mutti, Tante Ida war da, sagte, morgen früh sollt ihr alle in den Dorfsowjet kommen. Un¬bedingt."

„Und was los ist, hat sie nicht gesagt?"

„Nein. Sie weiß es ja selber nicht."

Mutti denkt lange nach und seufzt dann.

„Na, wollen wir schlafen gehen", sagt sie.

Wir breiten auf den Bohlen unsere Mäntel aus, ziehen vom Ofen die Decke herunter. Der Ofen ist noch nicht ganz durchgeheizt. In der Stube ist es kühl, und man möchte nicht gern knien, um zu beten. Beten, das heißt zu Gott sprechen. Früher beteten wir nicht, jetzt aber beten wir. Das hat Großväterchen Semjonytschs Mütterchen Mutti geraten. Sie sagte:

„Na und, wenn ihr auch nicht glaubt, beten könnt ihr dennoch. Wie dem auch sei, ist es doch eine Stütze. Es ist jetzt schwer, standzuhalten. Es rüttelt und schüttelt dich, bis du umkippst. An irgend etwas muß der Mensch glauben."

Als sie fort war, sagte Heinchens Großmutter, die auch gerade bei uns war, zu Mutti:

„Eine kluge Alte... Na, für meine alten Tage ist es ja schon zu spät, noch einmal anzufangen, aber für diese da..." sie wies auf Maria und mich, „für sie lohnt es sich vielleicht."

Nach ein paar Tagen kam sie mit einigen beschriebenen Blättern, und Mutti brachte uns das Beten bei. Dann fing Mutti auch selbst zu beten an. Sie betet aber nur nach uns.

Beten, das ist gut. Wenn man gebetet hat, vergißt man gleich alles, alles, was am Tage war, und fängt an, dar¬über nachzudenken, was der liebe Gott uns morgen Gu¬tes tun wird. So schläfst du die ganze Nacht, wartest und freust dich.

Nur möchte man nicht auf den Knien stehen, wenn es kalt ist. Früher beteten wir, wenn es kalt war, unter der Decke liegend. Jetzt aber wird Mutti immer strenger, sie achtet darauf, daß wir gut beten. Wenn wir auf den Knien stehen, sagt Mutti, wird Gott besser unser Gebet erhören.

Als erster bete ich — ich bin der Kleinste, und mein Gebet ist kurz:

Ich bin ein kleines Kindelein,

Meine Kraft ist schwach.

Ich möchte gerne selig sein,

Weiß nicht, wie ich's mach. Amen.

Mariechens und Arnos Gebete sind länger. Ich kann sie auch schon auswendig. Am längsten betet Mutti. Ich schlafe schon ein, sie aber steht immer noch auf den Knien, flüstert und bittet den lieben Gott um irgendwas.

Mariechen sitzt am Tisch und malt mit unserem roten Stift den Hof, den wir daheim hatten. Wir besitzen nur einen Stift, es war Vati seiner, und alles, was Maria malt, ist rot: der Hof, das Haus, unsere Kuh Meta, die Sonne, die Bäume. Jetzt malt sie gerade den Brunnen im Hof. Und dann wird sie sich selbst auf der Freitreppe mit einem Stück Brot in der Hand malen. Das malt sie immer.

Im Flur knarrt die Tür. Das ist Mutti.

„Na, was war dort los?" fragt Arno, der für uns Kar-toffelschalen backt.

„Ach, nichts Besonderes. Einfach eine Versammlung", sagt Mutti und wischt sich die Augen.

Muttis Augen sind rot. Wir schauen zu ihr hin. Mutti merkt, daß wir sie anschauen.

„Ein Wind draußen... direkt ins Gesicht. Hab mir sogar die Augen weh gerieben."

Arno nimmt eine Handvoll fertiger Kartoffelschalen.

„Das ist für Mutti, ja?" sagt er zu uns leise.

Wir sind einverstanden.

Arno legt die Schalen auf den Tisch.

„Nimm, Mutti", sagt er, „sie sind noch heiß."

Mutti ißt die Kartoffelschalen und schaut in die Ferne. Dann sagt sie zu Mariechen und mir:

„Geht mal ein bißchen an die frische Luft."

„Dort ist es wahrscheinlich kalt, es ist doch windig", meint Mariechen.

„Na, es ist nicht so schlimm. Geht nur."

Und wirklich, es gibt fast keinen Wind. Doch kalt ist es. Wir beginnen bald zu frieren und laufen nach Hause. Arno sitzt da und weint. Mutti versucht, ihn zu beruhigen.

„Arno, warum weinst du?" frage ich.

Arno schweigt. An seiner Statt antwortet Mutti:

„Ich muß auf paar Tage ins Rayonzentrum fahren, und Arno regt sich deswegen auf."

„Wozu denn ins Rayonzentrum?" fragt Mariechen.

„Keine Ahnung. Man hat uns bestellt.. ."

„Wozu bestellt?" Mariechens Stimme zittert.

„Aber nicht doch, nicht doch... Auch schon die Augen naß... Ich komme zurück, ich komme..."

Doch da beginnt Mutti auch schon selber laut, laut zu weinen, und wir alle weinen mit...

Am Abend kommt zu uns Tante Ida mit ihrem Hein¬chen. Sie kamen einfach so, zu Besuch.

Wir spielen mit Heinchen. Heinchens Vater kommt nie wieder, er wurde in dem Dorf Taiga beerdigt.

Tante Ida und Mutti unterhalten sich. Tante Ida sagt:

„Na, 's wird schon gehen. Der Vorsitzende sagte doch, daß man sie ins Kinderheim bringen wird. Vielleicht wird es sogar so besser sein."

Dann sagt sie noch zu Mutti:

„Wirst wohl wie immer Glück haben: Dich nimmt man nicht. Wirst mit den deinen bleiben."

„Ach", sagt Mutti, „jetzt braucht man alle, gesund oder krank, darauf schaut man nicht in solchen Zeiten. Hast doch selbst gehört, was man im Dorfsowjet sagte."

„Sei nur ruhig", sagt Tante Ida, so als ärgere sie sich über Mutti, weil sie krank ist. Sie fängt sogar an, lauter zu sprechen. „Du bleibst zu Hause."

„Um Gottes Willen, Ida, hör doch auf", sagt Mutti und weist mit den Augen auf uns.

„Was heißt, hör auf!" Tante Ida fühlt sich wohl beleidigt. „Wollen wir wetten: Wenn du bleibst, gibst du mir deine Filzstiefel und nimmst meine. Gut?"

„Laß doch, Ida", erregt sich nun auch Mutti. Sie möchte wahrscheinlich ihre Filzstiefel, die sie selbst unlängst besohlt hatte, nicht mit denen Tante Idas, aus denen durch Löcher bunte Lappen herausgucken, tauschen. „Ich würde alles hingeben, um nur mit den Kindern bleiben zu dürfen."

„Also schön", freut sich Tante Ida. „Die Filzstiefel sind so gut wie meine."

Mariechen schläft bereits. Auch Arno schläft. Nur ich kann und kann nicht einschlafen. Mutti steht heute lange, lange auf den Knien und betet.

Früh am Morgen bringt man uns zwei runde Laib Brot. Das ist, sagt man Mutti, vom Dorfsowjet. Mutti wickelt einen Laib in einen Lappen und legt ihn auf das Regal, wo das Geschirr steht,

„Das ist für euch", sagt Mutti. „Arno, das tust du auf vier Tage einteilen. Jedem ein Stück am Tag."

Dann schaut Mutti noch eine Weile auf den zweiten Laib, nimmt das Messer und schneidet ein Stück davon ab. Das übrige steckt sie in ihr Beutelchen. Das Stück schneidet sie noch in vier Teile.

Das Brot ist weich, das Messer scharf, und so gibt es fast keine Krümel. Nur von der knusprigen Kruste bleibt auf dem Tisch ein brauner Staub nach.

„Ist das für die Mäuschen?" fragen Mariechen und ich.

„Geben wir das den Mäuschen. Die sind wahrschein¬lich auch hungrig", sagt Mutti.

Wir sammeln den Brotstaub in ein Häufchen, teilen ihn in zwei Hälften und tragen ihn zum Ofen. Dort sind in der Diele zwei kleine Löcher. Aus ihnen kommen, wenn es in der Stube ruhig ist, Mäuschen heraus. Wir haben jeder sein Mäuschen. Wir schütten den Brotstaub unseren Mäuschen hinein und setzen uns an den Tisch. Jetzt wer¬den alle im Hause frühstücken.

Einen guten Dorfsowjet haben wir. Hat uns Brot gege¬ben. Vielleicht hat es aber unser Herrgöttchen geschickt? Hat gehört, daß wir gut beten, und dem Dorfsowjet gesagt: Diese Kinder da, das sind gute Kinder, gib ihnen Brot... Also nicht faul sein und brav auf den Knien stehen!

„Du mußt nicht so schnell essen", sagt mir Mariechen. „So schmeckt's ja auch gar nicht. Man muß so ein bißchen abbröckeln, in den Mund stecken und so lutschen. Dann schmeckt's besser und wird auch länger reichen."

Und wirklich, von meinem Stückchen ist schon fast nichts mehr geblieben. Mariechen aber hat noch die Hälf¬te von ihrem. Ich versuche, es auch so zu machen, wie sie, doch bei mir kommt da nichts heraus.

„Ich kann so nicht", sage ich.

„Du darfst nicht so gierig essen, nicht gleich alles schlucken, dann wirst auch du es können."

Ich versuche es noch einmal, doch das Stückchen rutscht wie von selbst hinunter.

„Hab's wieder geschluckt", sage ich. Bei mir ist nur noch ein bißchen von dem Brotkrüstchen übrig.

„Rege dich deshalb nicht auf, mein Kleiner", sagt Mut¬ti. „Das Brot ist sowieso in deinem Bäuchlein."

Auf der Straße ruft jemand. Mutti zuckt zusammen. Dann richtet sie sich auf und beginnt, sich schnell anzuziehen.

„Mutti, du fährst doch nicht auf immer fort, nicht wahr?" frage ich.

„Natürlich nicht", antwortet Mutti. „Ich komme bald zurück. Sobald ihr das Brot aufgegessen habt, bin ich wieder da."

Vati hatte auch gesagt, daß er bald zurückkommen wird, ist aber noch immer nicht gekommen. Doch vielleicht kommt Mutti zum Vati, und sie werden dann zusammen zurückkehren?

„Wirst du nicht zu Vati kommen?" frage ich.

Mutti läßt sich auf die Bank nieder. Auf den dunklen geborstenen Knopf an ihrem Mantel fallen Tränen. Die Tränen fallen nieder zu kleinen Spritzern. Ein Spritzer fliegt mir ins Auge. In den Augen beginnt was zu beißen.

Auf der Straße wird noch einmal gerufen. Mutti zieht Mariechen und mich an sich. Arno umarmt Mutti. Wir weinen.

Es klopft. Die Tür geht auf, ein fremdes Großväterchen in langem Schafspelz und mit einer Peitsche in der Hand tritt ein.

„Es ist Zeit, Petrowna", sagt er zu Mutter. „Ach, matj twoju!" schimpft er dann los. „Auch hier wieder dassel¬be..." Er klatscht mit den langen Ärmeln an seine Seiten. Mutti beginnt noch lauter zu weinen. „Na, Ruhe, Ruhe! Los, Petrowna, gehen wir, wir müssen schon fahren..." Er hört uns noch eine Weile zu und poltert dann los: „Jetzt reicht's aber! Pack mal schneller ein! Meinst wohl, wir können auf dich warten? Zu Fuß wirst du dann gehen! Na, mal flink! Wenn wir uns verspäten, wird der Natschalnik schelten! Der Natschalnik ist böse! Schnell!"

Mutti erhebt sich.

„Vergeßt nicht zu beten, Kinder", sagt sie. „Macht den Ofenschieber nicht zu früh zu... Geht nicht unnötig auf die Straße.“

Das sagt Mutti immer, wenn sie fortgeht. Wahrschein¬lich wird sie auch wirklich nicht lange fortbleiben.

„Na, komm, komm", nimmt das Großväterchen Mutti am Arm. „Dein Gepäck, laß es nicht liegen..." Er nimmt Mut¬tis kleinen Beutel. „Ha, auch die nimmt nur einen einzi¬gen Laib mit. Ihr glaubt wohl, man hätte euch auf eine Hochzeit eingeladen? Man hat euch doch gesagt: Nahrung für zehn Tage. Allein schon im Rayonzentrum werdet ihr drei Tage warten, wer weiß, wohin es dann noch geht", brummt er. „Na, raus, raus, wir hätten schon längst ab¬fahren müssen."

Mutti geht hinaus. Wir ziehen schnell unsere Män-telchen an und laufen ihr nach. Auf der Straße stehen ei¬nige Schlitten. Auf ihnen sitzen Tanten. Wir sehen, wie unsere Mutti in den letzten Schlitten steigt und sich mit dem Rücken zu unserem Häuschen setzt. Das Großväter¬chen schreit:

„No-o! Los!.."

Vorne knallen Peitschen; der Schnee knirscht. Die er¬sten Pferde traben schon. Aus ihren Nüstern, an denen Eis¬zapfen hängen, schlagen Dampfstrahlen auf den Weg. Nun setzt sich auch der letzte Schlitten in Bewegung.

„Mut-ti!" rufen Maria und ich.

Mutti dreht sich um. Sie sieht uns und macht Anstal¬ten, aus dem Schlitten zu springen, doch die anderen Tan¬ten halten sie zurück. Wir laufen auf den Weg. Die Schlit¬ten sind schon weit. Hinter ihnen bleiben zwei tiefe glatte Rillen. Die Rillen werden immer länger und nähern sich einander immer mehr. Vom Pferdewagen, auf dem Vati fortgefahren wurde, waren auch Rillen geblieben. Nur nicht so schöne und glatte wie diese.

Pferde, Schlitten und Mutti versinken irgendwo. Jetzt ist nur noch ein Krummholz zu sehen. Über ihm hebt und senkt sich eine Peitsche.

Nach zwei Tagen kommen Robert und Arthur zu uns. Das sind Arnos Freunde. Sie arbeiten zusammen und ge¬hen auch zusammen in den Wald nach Holz. Ihre Muttis sind ebenfalls in das Rayonzentrum gefahren. Auch sie sind allein mit ihren kleinen Geschwistern geblieben: Ar¬thur hat zwei, Robert drei. Robert und Arthur möchten, daß wir uns alle in einem Haus einrichten und zusammen wohnen. So, sagen sie, wird es geselliger sein, und auch Holz wird man weniger brauchen.

Arno ist mit ihnen einer Meinung. Auch wir sind froh: Wir werden nicht den ganzen Tag allein bleiben müssen und können mit anderen Kindern spielen. Wir werden Blindekuh spielen, und fünf Steinchen, und Knöpfe auf Zwirnfaden drehen, daß sie nur so brummen.

Wir ziehen uns an, stützen die Tür mit einem Stock ab und gehen alle zu Robert: Sein Haus ist das größte, und auch noch neu. Ein russischer Onkel hatte es für sich ge-baut, er ist aber an der Front gefallen. Seine Tante wollte nicht mehr allein in diesem Hause wohnen und ist zurück zu ihren Eltern gegangen. Das hat uns Robert erzählt.

Das Brot haben wir schon aufgegessen, doch Mutti ist immer noch nicht zurück. Ich wollte, daß wir es ein bi߬chen schneller essen, Mutti hatte doch gesagt, daß sie zurück sein wird, sobald wir das Brot aufgegessen haben. Doch Arno sagte, Mutti habe befohlen, das Brot auf vier Tage einzuteilen. Wenn wir es anders machen, wird sie vielleicht nicht wiederkommen. Wir aßen am Brot vier Tage, doch Mutti kam nicht.

Zu essen haben wir nichts mehr. Auch Arthur und Ro¬bert nicht. Heute haben wir noch nichts gegessen. Arno, Robert und Arthur sind am Morgen fortgegangen. Wir alle kletterten auf den Ofen. Man hatte uns gesagt, daß wir mittags ein bißchen schlafen sollen, dann werden wir nicht so hungrig sein. Wir haben geschlafen und erzählen einander jetzt, wer was geträumt hat. Alle haben einen und denselben Traum gehabt: Mutti ist wieder da und hat Brot mitgebracht. Jeder hat bereits seinen Traum erzählt. Otto und Elsa, die kleiner sind als ich, fangen an zu wei¬nen. Auch wir fangen leise zu weinen an. Mutti hatte mal gesagt, daß es dem Menschen im Unglück nach dem Wei¬nen leichter wird. Und wirklich, jetzt haben wir schon we¬niger Hunger. Wir beginnen, Blindekuh zu spielen.

Als es dunkel wird, kommen Arno, Robert und Arthur. Sie haben Kartoffeln mitgebracht. Da wir noch nichts ge¬gessen haben, werden in den Kochtopf für jeden zwei Kar¬toffeln gelegt.

Nach dem Abendessen sagt jeder:

„Gott sei Dank

für Speis und Trank. Amen."

Robert sagt, daß man heute auch dem Predsedatel, dem Kolchosvorsitzenden, danken muß. Er hatte sie mit nach Hause genommen, war in den Keller gestiegen und hatte ihnen einen Eimer Kartoffeln gegeben.

Wir sagen im Chor:

„Predsedatel sei Dank

für Speis und Trank. Amen."

Zwei Tage später klopft jemand in der Nacht an unsere Tür. Robert geht zur Tür, Arno und Arthur nehmen ihre Beilchen, mit denen sie in den Wald gehen, und stellen sich neben ihn. Wir sind alle wach geworden und schauen auf sie. Wir haben Angst.

„Wer da?" fragt Robert.

„Robert, bist du das?" ruft draußen jemand.

„Ja."

„Meine Kinder sind wohl auch da?"

„Wer sind Sie denn?"

„Arnos Mutter. Mach bitte schneller auf."

„Mut-ti!" jubeln Mariechen und ich und laufen zur Tür. „Mut-ti!"

Die anderen meinen wohl, ihre Muttis seien auch ge¬kommen. Auch sie springen auf und schreien:

„Mut-ti!"

Die Tür geht auf. Herein kommt unsere Mutti. Zuerst erkennen wir sie kaum: Sie steckt in fremden Kleidern. Sie kommt näher und läßt sich auf die Diele nieder. Ich falle ihr um den Hals: Meine Mutti ist gekommen! Ich küsse ihre eiskalten Backen, Lippen. Maria versucht, mich weg¬zuschieben, doch ich klammere mich an Muttis Kopftuch und lasse sie nicht heran.

„Und wo ist unsere Mutti?" fragt plötzlich Elsa.

Ich lasse Mutti los. Alle stehen um uns herum, schauen auf Mutti und schweigen.

„Sie ist noch nicht gekommen", sagt Mutti. „Sie wird später kommen."

„Wann?" fragt Elsa wieder.

„Bald, Eischen, bald."

„Und unsere Mutti wird auch kommen?" fragt Otto.

„Ja. Nur nicht heute."

„Morgen?"

„Nein, wahrscheinlich ein bißchen später... Arnoje", sagt Mutti. „Zieht mich bitte aus und holt Schnee rein. Ich glaube, daß ich mir was abgefroren habe."

Arno nimmt Mutti schnell das alte fremde Kopftuch ab, knöpft eine alte geflickte Steppjacke auf, zieht Tante Idas löchrige Filzstiefel von Muttis Beinen, dann noch irgendwelche Fußlappen.

„Aber Mutti!" sagt er. „Deine Füße sind ja ganz weiß!"

„Ja, mein Sohn", sagt Mutti. „Bring schneller Schnee."

Heinchens Großmutter kommt zu uns. Auch andere Großmütter sind gekommen. Sie fragen Mutti lange aus. Mutti erzählt, daß die Kommission erst nach drei Tagen mit der Untersuchung angefangen habe, und daß dort sehr viele Leute waren, und es sehr lange gedauert hätte, bis alle untersucht waren. Am letzten Tag hatte Mutti gebetet und Gott versprochen: Wenn er es macht, daß die Kommission sie als untauglich anerkennen wird, geht sie noch an demselben Tag zu Fuß nach Hause. Als sie endlich an der Reihe war, sagte der Arzt zu ihr: „Du meine Liebe, wie kommst denn du noch mit deiner Krankheit hierher?" Mut¬ti gab alles, was sie hatte, den Tanten, die dürftiger ge¬kleidet waren, nahm deren Kleider und machte sich auf den Weg. Es war schon Abend, man warnte sie, sie solle nicht in die Nacht hinein bei so einem Frost gehen: Es gibt doch auch Wölfe. Mutti ging dennoch: Sie hatte es doch Gott versprochen. Den ganzen Weg hatte sie wieder gebetet, daß die Wölfe sie nicht anfallen. Und alles ging gut, sie ist glücklich angekommen. Nur die Füße sind ein bi߬chen...

Mit Muttis Beinen wird's immer schlimmer. Unten sind sie schwarz, oben weiß. Zwischen dem Schwarzen und dem Weißen ist ein roter Streifen. Der Streifen steigt mit jedem Tag höher. Mutti steht nicht mehr auf. Gestern war der Kolchosvorsitzende gekommen. Er schaute sich Muttis Beine an und begann zu schelten:

„Du bist wohl nicht bei Trost, Petrowna! Warum hast du mich nicht gleich gerufen? Du müßtest doch schon längst ins Krankenhaus..."

Das Großväterchen, das damals unsere Mutti ins Rayonzentrum gefahren hatte, kommt wieder zu uns. Es wird Mutti ins Krankenhaus fahren. Dort wird man ihr die Beine heilen, dann kommt sie wieder zurück.

Heinchens Großmutter und Großväterchen Semjonytsch sein Mütterchen ziehen Mutti an und wickeln sie ein, damit es ihr unterwegs nicht kalt wäre. Dann tragen sie alle zusammen Mutti auf den Schlitten. Wir begleiten Mutti bis auf die Straße. Wir weinen nicht: Unsere Mutti wird ja bald zurückkommen.

Mutti ist schon lange, lange weg. Ich ziehe unsere Filzstiefel an und gehe ein bißchen spazieren. Auf der Straße ist es schön: viel Schnee und nicht kalt.

Auf dem Weg stehen zwei Tanten. Sie sprechen mitein¬ander russisch. Ich gehe an ihnen vorbei.

„...sie hätte doch einwilligen können", sagt die eine.

„Ach, vielleicht ist es so auch besser", sagt die andere. „Was wäre das für ein Leben ohne..."

„Guten Tag, Tanten!" grüße ich sie.

„Guten Tag, liebes Kind!" Eine der Tanten beugt sich zu mir herab, nimmt mich auf den Arm und küßt mich.

„Nicht doch!" will ich wieder 'runter. „Ich bin doch schon groß!"

„Ach du mein Herzliebster!" sagt die Tante. „Na, geh nur, geh." Sie küßt mich noch einmal auf die Backe und stellt mich auf den Boden.

„Mutti ist schon so lange fort", möchte ich noch ein bißchen mit den Tanten sprechen. „Ich sehne mich so nach ihr."

„Ja, Bubi, natürlich doch."

Eine Tante wischt sich Tränen aus den Augen. Wahr¬scheinlich regt sie sich darüber auf, daß ich mich so nach Mutti sehne. Sie tut mir leid.

„Na, sie muß ja schon bald kommen. Sobald ihre Bein¬chen wieder gesund sind", sage ich, wie es mir Arno im¬mer sagt.

„Gewiß, Kleiner, gewiß. Du bist ein ganzer Molodez."

Ich gehe weiter. Ich bin stolz - ich bin ein Molodez.

(Fortsetzung folgt)

 

Повесть

 

Гуго Вормсбехер

 

2

Мaмa

 

Уже совсем стемнело. И холодно уже становится. Внизу, наверно, уже совсем холодно.

Мы с Марийкой лежим на печи. Печь еще чуточку теплая. Мы завернулись в одеяло и гадаем, что принесут мама и Арно.

- Сегодня они принесут хлеб, - говорю я. - Вот такой кусок. Мне очень хочется хлеба. Мама уже давно-давно не приносила его.

«Сейчас ни у кого нет хлеба», - говорит она. Вчера они принесли пять вареных картошин и миску толстых картофельных очисток. Когда Арно будет дома, мы будем печь очистки в печи. Печеные, они вкусные-вкусные. Шелуха на них почти вся сгорает, и, когда потрешь немножко пальцем, остается только белое. А еще хорошо бы опять какая-нибудь тетя получила письмо из Тайги. Как тетя Берта тогда. Она пришла к нам, когда Фридриха Карловича уже похоронили, и принесла полкастрюли овсяной каши.

- Возьми... Твоим детям... - сказала тетя Берта, протянула кастрюлю маме и заплакала. - Мой младший, Эвальд, прислал письмо... Он совсем слабый был, похудел... норму уже не мог выполнять... паек меньше стал... Учитель давал ему от своего хлеба... спас его... Эвальд ведь был его уче-ник...

Мама тогда долго плакала и никак не могла успокоиться. Тете Берте пришлось даже стакан воды ей дать. Потом мама поставила кастрюлю на стол, и мы все стали есть кашу. И тетю Берту мама заставила есть с нами. Каша была еще вкуснее, чем печеные очистки...

Да, хорошо бы мама и Арно принесли хлеба. Может, сегодня у кого-нибудь будет и им дадут?

- Нет, хлеб они не принесут. Сейчас ни у кого нет хлеба, - повторяет Марийка мамины слова.

- А раньше был?

- Раньше у всех был, - говорит Марийка. - Дома у всех моих подружек был хлеб. Когда я долго играла у них, нам давали по куску хлеба. И когда у нас играли, мама тоже давала нам. Хлеб белый-белый и мягкий, и корочка такая... ну, хрустит которая. Мама намазывала на хлеб масло, а сверху посыпала сахар. Знаешь, как вкусно!.. С солью тоже вкусно, — добавляет Марийка.

- И у всех был хлеб? - спрашиваю я.

- У всех, - говорит Марийка.

Я люблю, когда Марийка про дом рассказывает. Ей повезло - мама купила ее раньше, и она ела белый хлеб с маслом, сколько хотела. А меня купили, уже когда хлеба ни у кого нет. Даже черного. А может, Марийка выдумывает? Как это может быть, что у всех есть хлеб?! Откуда столько возьмется? Да еще белый. И с маслом. И с сахаром... Выдумывает, конечно... Ну, пусть выдумывает. Все равно интересно.

- И папы у всех были дома? - спрашиваю я Марийку.

- Были, - отвечает она. Потом начинает плакать.

- Ты что плачешь? - спрашиваю я ее.

Она еще немного плачет, потом говорит:

- Ты меня про папу не спрашивай, а то я расстраиваюсь.

- Ладно, не буду... Есть хочется. И холодно. Может, печку растопим? - говорю я.

- Нет, мама не велела.

- А если они сегодня не придут?

Марийка молчит. Потом говорит:

- Придут. Всегда ведь приходили. Надо только не забыть сказать, что тетя Ида была.

Мы молчим. Зачем маму вызывают в сельсовет? Работы сейчас нет. Да и не может мама работать. Она болеет. У нее в животике что-то болит... Тихо. На улице где-то скрипит снег. Скрип все ближе. Кто-то стучит в дверь. Мы соскакиваем с печи, Марийка бежит открывать, я выглядываю в сенки. Это мама и Арно пришли. Марийка обметает им снег с валенок. Мама кладет на стол мешочек, снимает рукавицы, разматывает платок.

- Расстегни мне пальто, Фрицик, - садится она на скамейку.

Я расстегиваю ей пальто. Потом беру ее холодные руки и кладу себе на голову.

- Погрей, - говорю я. Волосы у меня длинные. Мама запускает в них руки и трет их о волосы. Руки ее совсем не гнутся.

- Держи крепко, - говорю я и начинаю быстро-быстро крутить головой влево-вправо, вперед-назад. Аж голова закруживается.

- Согрелись? - спрашиваю я.

- Согрелись, спасибо, - говорит мама и приглаживает мои волосы.

Она идет к печи, открывает заслонку, разгребает кучку золы. Там еще есть уголек. Слава Богу, а то пришлось бы бежать за углями к дедушке Семенычу. Мама раздувает уголек, зажигает от него лучинку. В комнате становится светло. Сейчас Арно быстро растопит печь, нагреет кипятку, и мы будем ужинать. Нам хочется посмотреть, что принесли мама и Арно. Но лезть в мешочек нельзя. Нехорошо. Надо подождать, пока мы все сядем за стол и мама нальет кипятку в глиняные горшочки. Горшочки Арно принес из лесу. Там их развешивают на деревьях, чтобы в них стекала смола. Из них очень вкусно пить кипяток. Губы не обжигаются, и рукам не горячо. Когда мама нальет кипяток, она перевернет мешочек и высыплет все на стол. Вот мы и за столом. Сегодня в мамином мешочке для каждого по две вареные картофелины и еще одна остается. Картофелины холодные и рассыпчатые. Они обвалялись в мешочке, и к ним прилипли всякие крошки. Мы счищаем крошки и посыпаем картошки крупной солью. Вкусно! Еще в мешочке кусок печеной тыквы.

- Это мне дали! - говорит Арно, показывая на тыкву. - Тетя хорошая попалась. Говорит, сядь, съешь кусок. Я говорю, нет, у меня дома сестренка и брат еще есть, не могу. Она говорит, ладно, все равно сядь. Если съешь, я тебе еще кусок дам, домой понесешь. Я хотел, мам, для тебя половину моего куска спрятать, а она заметила. Говорит, не съешь - не дам...

- Ладно, сынок, - говорит мама. - Мне тоже дали поесть там, где я платье перелицевала...

- А в другом доме дядька злой попался. Ты, говорит, что-то не совсем правильно по-русски говоришь. Ты кто? Я говорю, немец. А он: немец? И еще просишь, чтоб тебе подали что? Пусть фашисты тебе подадут! Мотай отсюда, щенок, пока цел! И выгнал меня. Я даже не успел сказать ему, что я совсем другой немец, что я пионер.

Арно шмыгнул носом.

- Успокойся, сынок. Люди ведь разные бывают. Все равно больше хороших.

- Стыдно, мам. Я уж стараюсь, чтобы правильно все по-русски сказать, а все равно сразу узнают, что немец.

- Ну что ты, сынок. Ты хорошо говоришь. Если бы я так умела...

Мы макаем картофелины в тряпочку с солью и слушаем маму и Арно.

- Ой, чуть не забыла, - говорит вдруг Марийка. - Мам, тетя Ида приходила, велела передать, что завтра утром всех вас в сельсовет вызывают. Обязательно-обязательно.

- А зачем вызывают, не сказала?

- Не сказала. Она сама не знает. Мама надолго задумывается и вздыхает.

- Ну ладно, давайте спать укладываться, - говорит она.

Мы расстилаем на полу пальто, стаскиваем с печи одеяло. Печь еще не совсем протопилась. В комнате прохладно, и не хочется вставать на колени, чтобы молиться. Молиться - это говорить что-нибудь Богу. Раньше мы не молились, а теперь молимся. Это дедушки Семеныча бабушка посоветовала маме. Она сказала:

- Ну и что ж, что не верите. А все равно молитесь. Какая-никакая, а опора. А так-то тяжело сейчас устоять. Пошатает-пошатает, да и опрокинет. Не-ет, во что-нибудь верить да надо.

- Да во что еще? - сказала мама. - Больше уж и не во что...

Когда дедушки Семеныча бабушка ушла, то Володина бабушка Луиза, которая тоже тогда у нас была, сказала маме:

- Умная старушка... Ну, мне-то на старости лет поздно еще раз начинать, а им вот, - она кивнула на нас с Марийкой, - может, и правда стоит. Через несколько дней она принесла исписанные листочки, и мама научила нас молиться. А потом мама и сама стала. Только после всех нас. Молиться - это хорошо. Как помолишься Боженьке, так сразу забываешь про все, что было днем, и начинаешь думать: что же Боженька завтра нам хорошего сделает? И всю ночь спишь, и ждешь, и радуешься. Только вот не хочется на колени вставать, когда холодно. Раньше, если было холодно, мы читали молитвы лежа под одеялом. Но теперь мама строгая, она смотрит, чтобы мы хорошо молились. Если стоять на коленях, говорит мама, то Бог лучше услышит нашу молитву. Первым читаю я - я самый маленький, и молитва у меня самая короткая:

 

Ich bin ein kleines Kindelein,

mеine Kraft ist schwach.

Ich m;chte gerne selig sein,

weiss nicht,

wie ich s mach.

Amen. У Марийки и Арно молитвы длинней. Я их тоже уже знаю наизусть. Дольше всех молится мама. Я уже засыпаю, а она все стоит на коленях, что-то шепчет и просит у Боженьки.

 

Марийка сидит за столом и рисует нашим красным карандашом двор, который был у нас дома. У нас только один карандаш, это был папин карандаш, и у Марийки все получается красным: и двор, и дом, и наша корова Мета, и солнце, и деревья. Сейчас она рисует колодец во дворе. А потом она будет рисовать себя на крыльце с куском хлеба в руках. Я уже знаю это. Она всегда так рисует. В сенках скрипит дверь. Это пришла мама.

- Ну что там было? - спрашивает Арно, который печет нам очистки.

- Да ничего. Просто собрание, - говорит мама и вытирает глаза.

Глаза у нее красные. Мы смотрим на нее. Мама замечает, что мы смотрим.

- Ветер на улице такой... - говорит она. - Прямо в глаза дует, натерла, даже больно. Арно набирает горсть готовых очисток.

- Это маме, ладно? - говорит он нам тихо.

- Ладно, - соглашаемся мы.

Арно относит очистки на стол.

- Вкусные, мам, - говорит он. - Попробуй.

Мама ест очистки и смотрит куда-то далеко. Потом она говорит мне и Марийке:

- Идите погуляйте немножко на улице.

- Там, наверно, холодно, ведь ветер, - говорит Марийка.

- Да нет, ветер слабенький. Пойдите погуляйте.

И правда, ветра на улице почти нет. Но холодно. Мы скоро замерзаем и бежим домой. Арно сидит и плачет. Мама успокаивает его.

- Арно, ты что плачешь? - спрашиваю я.

Арно не отвечает. Отвечает мама:

- Мне надо в район съездить на несколько дней, вот Арно и расстроился. Но я скоро вернусь. - А зачем в район? - спрашивает Марийка.

- Да так, вызывают что-то.

- А зачем вызывают?

- Ну ладно, ладно вам... Тоже уже глаза мокрые... Я вернусь, вернусь!..

Но тут мама сама начинает громко-громко плакать, и мы все за ней...

 

Вечером к нам приходит тетя Ида со своим Хайнциком. Они пришли просто так, в гости. Мы играем с Хайнциком. Хайнцика папа никогда больше не вернется, его насовсем схоронили в деревне Тайге. Тетя Ида и мама разговаривают. Тетя Ида говорит:

- Ну, ничего. Председатель сказал ведь, что в детдом устроят. Может, так даже лучше будет.

А потом еще говорит маме:

- Тебе хорошо. Тебя не возьмут. Со своими останешься.

- Ах, - говорит мама, - сейчас всех берут. Больная, не больная, на это не смотрят. Не то время. Сама ведь слышала, что в сельсовете сказали.

- Нет, не говори.

Тетя Ида как будто сердится на маму за то, что она больная. Даже начинает громче разговаривать.

- Ты дома останешься.

- Перестань же, ради Бога, Ида, - говорит мама и кивает на нас.

- Да что перестань! - тетя Ида, наверно, обиделась за что-то на маму. - Давай поспорим, что тебя не возьмут. Если останешься, дашь мне свои валенки, а я тебе мои.

- Ладно тебе, - мама тоже сердится.

Ей, наверно, не хочется менять свои валенки, которые она сама подшивала, на стоптанные валенки тети Иды, из которых через дыры сзади выглядывают разноцветные тряпки.

- Я бы всё отдала, чтобы только остаться.

- Ну, вот и хорошо, - радуется тетя Ида. - Валенки, считай, мои.

 

Марийка уже спит, Арно тоже спит. А я все не могу уснуть. Мама сегодня долго-долго стоит на коленях и молится.

 

Рано утром нам приносят две круглые буханки хлеба. Это, говорят маме, от сельсовета. Мама заворачивает одну буханку в белую тряпку и кладет на полку рядом с посудой.

- Это вам, - говорит мама. - Арно, разделишь это на четыре дня. Каждому в день по кусочку.

Потом мама немного глядит на вторую булку, берет нож и отрезает от нее кусок. Остальное кладет в свой мешочек. Кусок она разрезает еще на четыре. Хлеб мягкий, а ножик острый, поэтому крошек почти нет. Только от хрустящей корочки на столе коричневая пыль.

- Это мышкам? - спрашиваем мы с Марийкой.

- Давайте дадим мышкам. Тоже, наверно, голодные, - говорит мама.

Мы с Марийкой собираем хлебную пыль в кучку, делим ее пополам и несем к печке. Там в полу две дырочки. Из них, если в комнате тихо, вылезают мышки. У нас у каждого своя мышка. Мы ссыпаем пыль нашим мышкам и садимся за стол. Теперь все в доме будут завтракать.

Хороший все-таки сельсовет. Хлеб нам дал. А может, это Боженька нам прислал? Услышал, что мы хорошо молимся, и сказал сельсовету: вот те ребятишки хорошие, дай им хлеба... Надо будет не лениться вставать на колени.

- Ты так быстро не ешь, - говорит мне Марийка. - Так и не вкусно. Надо вот так отщипнуть немножко, положить в рот и сосать. Тогда и вкусно будет, и надолго хватит.

И правда, у меня уже от кусочка почти ничего не осталось, а у Марийки еще половина. Я пробую делать так же как она, но у меня не получается.

- У меня не получается, - говорю я.

- Ты не жадничай, не глотай сразу, тогда получится.

Я пробую еще раз, но вкусный кусочек сам идет к горлу.

- Опять проглотил, - говорю я. У меня осталось только немножко от корочки.

- Не расстраивайся, маленький, - говорит мама. - Все равно ведь хлеб в животике. На улице кто-то кричит. Мама вздрагивает. Она выпрямляется, встает и начинает быстро одеваться.

- Мама, а ты не насовсем уедешь? - спрашиваю я.

- Нет, маленький, я скоро вернусь. Вот как хлеб съедите, так и вернусь.

Папа тоже говорил, что скоро вернется, а все еще не вернулся. А может, мама попадет к папе и они вместе потом приедут?

- А ты к папе не попадешь? - спрашиваю я.

Мама опускается на скамейку. На темную потресканную пуговицу ее пальто падают слезы. Слезы падают и разбиваются на много маленьких брызг. Одна капелька попадает мне в глаз. В глазах у меня начинает что-то щипать. На улице снова кричат. Мама притягивает меня и Марийку к себе, Арно тоже обнимает маму. Мы плачем. В сенки стучат. Открывается дверь, входит чужой дедушка в тулупе и с бичом.

- Давай быстрей, Петровна, - говорит он. - Ах, мать твою, и тут тоже... - Он хлопает длинными рукавами по бокам. Мама плачет еще сильней. - Ну, будет убиваться-то, будет. Давай, Петровна, пошли. Ехать надо… - Он немного слушает нас еще, потом сердито кричит: - А ну-ка, быстро собирайся! Ты чё, думаешь, ждать будем? Пешком пойдешь! Живо! В район опоздаем, ругать будут! Начальник сердитый! Быстро!

Мама встает.

- Молиться не забывайте, дети, - говорит она. - Трубу рано не закрывайте... На улицу зря не ходите...

Это мама всегда говорит, когда уходит из дому. Наверно, и правда она ненадолго уезжает.

- Да пошли, пошли, - берет ее дедушка за рукав.

- Багаж-то забыла... - дедушка берет маленький мамин мешочек. - Э-э-э, и эта тоже одну буханку с собой берет. Что, на именины поехали? Вить сказано вам: на десять дней паек. Только в районе три дня будете, а там еще куды повезут, неизвестно... - ворчит дедушка. - Ну, выходи, выходи, и так уж давно надо было выехать.

Мама выходит на улицу. Мы быстро надеваем пальтишки и бежим за ней. На дороге стоит несколько саней. Мы видим, как мама садится на последние сани спиной к нашему домику. Дедушка кричит:

- Но-о, трогай!..

Впереди защелкали бичи, заскрипел снег. Первые лошади уже бегут. Из их ноздрей, к которым примерзли сосульки, в дорогу бьют струи пара. Вот и последняя сдернула сани с места.

- Ма-ма! - кричим мы с Марийкой.

Мама оборачивается. Она видит нас, хочет спрыгнуть с саней, но другие тети удерживают ее. Мы бежим на дорогу. Сани уже далеко. От них остаются две глубокие ровные полоски. Полоски становятся все длинней и все ближе подходят друг к другу. От телеги, на которой увезли тогда папу, тоже остались полоски. Только не такие ровные и красивые...

Лошади, сани и мама опускаются куда-то вниз. Вот осталась только одна дуга. Над ней поднялся и опустился бич.

 

Через два дня к нам приходят Роберт и Артур. Это друзья Арно. Они вместе с ним работают и ходят в лес за дровами. У них мамы тоже уехали в район. Они тоже остались с маленькими. У Артура двое, а у Роберта трое. Роберт и Артур хотят, чтобы мы все перебрались в один дом и жили вместе. Так, говорят они, веселее и дров меньше надо.

Арно соглашается с ними. Мы тоже радуемся — мы не будем оставаться весь день одни, а будем играть с другими ребятами. Мы будем играть в жмурки и в пять камешков и пуговицы на нитке крутить, так что аж гудит. Мы собираемся, подпираем дверь палкой и идем все к Роберту - его домик самый большой.

Хлеб мы весь съели, а мама все еще не пришла. Я хотел, чтобы мы его съели побыстрее, ведь мама сказала, что вернется, как только мы хлеб съедим. Но Арно сказал, что мама велела разделить его на четыре дня. Если мы не послушаемся маму, она может не вернуться.

Мы ели хлеб четыре дня, но мама все равно не вернулась. Есть у нас больше нечего. У Роберта и Артура тоже. Сегодня мы еще ничего не ели. Арно, Роберт и Артур ушли куда-то утром. Мы все семеро залезли на печь. Нам сказали, чтобы мы в обед поспали, тогда нам не захочется есть. Мы поспали и теперь рассказываем друг другу, кто что видел во сне. Все видели один сон: вернулась мама и принесла с собой хлеба. Все уже рассказали свой сон. Отто и Эльза, которые меньше меня, стали плакать. Мы тоже начинаем потихоньку плакать. Мама говорила, что если у человека горе и он поплачет, то станет легче. И правда, когда мы поплакали, нам уже не так хочется есть. Мы начинаем играть в жмурки.

Когда начинает темнеть, приходят Арно, Роберт и Артур. Они приносят картошки. Сегодня мы ничего еще не ели, поэтому для каждого кладут в кастрюлю по две картошины. После ужина каждый говорит:

- Спасибо тебе, господи, за хлеб наш насущный. Аминь.

Роберт говорит, что сегодня надо поблагодарить и председателя. Это он повел их к себе домой, слазил в подпол и дал им ведро картошки. Мы хором говорим:

- Спасибо тебе, председатель, за хлеб наш насущный. Аминь.

 

Еще через два дня ночью кто-то стучит к нам. Роберт подходит к двери, Арно и Артур берут свои топорики, с которыми они ходят в лес, и становятся рядом. Мы все проснулись и смотрим на них. Нам страшно.

- Кто там? - спрашивает Роберт.

- Роберт, это ты? - слышно из-за двери.

- Я.

- А мои здесь?

- А кто это?

- Мама Арно. Открой скорей.

- Ма-ма! - кричим мы с Марийкой и бежим к двери. - Ма-ма!

Остальные, наверно, думают, что их мамы тоже пришли. Они тоже вскакивают и кричат:

- Ма-ма!

Дверь открывается. Входит наша мама. Сначала мы не узнаем ее - она одета во все чужое. Она заходит и опускается на пол. Я кидаюсь к ней на шею - моя мама пришла! Я целую ее холодные щеки, нос, губы. Марийка хочет меня оттолкнуть, но я вцепился в мамин платок и не пускаю ее.

- А наша мама где? - спрашивает вдруг Эльза.

Я отпускаю маму. Все стоят вокруг нас, смотрят на маму и молчат.

- Она еще не пришла, - говорит мама. - Она потом придет.

- Когда? - спрашивает опять Эльза.

- Скоро, Эльзочка, скоро.

- А наша мама придет? - спрашивает Отто.

- Придет. Только не сегодня.

- Завтра?

- Нет, наверно, немножко позже... Сынок, - говорит мама Арно, - разденьте меня и принесите снегу. Я, кажется, вся обморозилась. Арно быстро снимает с мамы старый чужой платок, расстегивает всю в заплатках телогрейку, стягивает дырявые тети Идины валенки, какие-то портянки.

- Ма-ам! - говорит он. - У тебя же ноги совсем белые!

- Да, сынок, - говорит мама. - Давай скорей снегу.

 

Пришла Володина бабушка Луиза. Пришли и другие бабушки. Они расспрашивают маму. Мама рассказывает, что комиссия началась только через три дня, и было очень много народу, и им пришлось долго ждать, пока их посмотрят. В последний день она молилась и обещала Богу, что если он сделает так, что она не пройдет комиссию, то в тот же день пойдет домой пешком. И вот она не прошла комиссию. «Куда ж ты такая, милая», - сказал ей врач. Мама отдала тетям, у кого было похуже, все свое, взяла их одежду и пошла. Был уже вечер, ее уговаривали: не ходи, ночь скоро, мороз вон какой, да и волки. Но мама пошла - она ведь обещала Богу, а слово надо держать. И всю дорогу опять молилась, чтобы волки не напали. И вот дошла, все хорошо. Только вот ноги немного...

Ноги у мамы начали чернеть. Внизу они черные, вверху белые. Между черным и белым красная полоска. Полоска каждый день поднимается выше. Мама все время лежит. Вчера приходил председатель. Он посмотрел мамины ноги и начал ругать ее:

- Да ты, Петровна, маленькая, что ли? Почему не позвала меня сразу? Ведь давно надо было в больницу...

Дедушка, который возил маму в район, пришел к нам опять. Он повезет маму в больницу. Там ей вылечат ножки, и она приедет. Бабушка Луиза и бабушка дедушки Семеныча одевают и укутывают маму. Потом все вместе переносят ее на сани. Мы провожаем маму. Мы не плачем - мама скоро вернется.

 

Мамы уже давно-давно нет. Я гуляю по улице. На улице хорошо. Много снегу и не холодно. На дороге разговаривают две тети. Я прохожу мимо.

- ...И что не согласилась, - говорит одна.

- Да, может, так и лучше, - говорит другая. - Что ж без ног-то за жизнь.

- Здравствуйте, тети, - здороваюсь я.

- Здравствуй, милый, - одна тетя наклоняется ко мне, берет меня на руки и целует.

- Не надо, - хочу я опять на землю. - Я уже большой.

- Ах ты сердешный, - говорит тетя. - Ну иди, иди.

Она еще раз целует меня в щеку и опускает на землю.

- Мамы долго нет, - хочется мне поговорить с тетями. - Я скучаю.

- Конечно, миленький, конечно.

Одна тетя вытирает слезы. Наверно, она расстроилась, что я скучаю по маме. Мне жалко тетю. Я ее успокаиваю:

- Ну, ничего. Она скоро приедет. Вот только ножки ей вылечат, - говорю я, как мне говорил Арно.

- Правильно, миленький, правильно. Ты молодец.

Я иду дальше. Я рад - я молодец.

(продолжение следует)



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