Тараканице – Schabenschlacks (28.02.2018)
Тараканице
Корней Чуковский
Перевод Роберта Вебера – из неизданного
Ч а с т ь п е р в а я
Ехали медведи
На велосипеде.
А за ними кот
Задом наперёд.
А за ним комарики
На воздушном шарике.
А за ними раки
На хромой собаке.
Волки на кобыле.
Львы в автомобиле.
Зайчики
В трамвайчике.
Жаба на метле…
Едут и смеются,
Пряники жуют.
Вдруг из подворотни
Страшный великан,
Рыжий и усатый
Та-ра-кан!
Таракан, Таракан, Тараканище!
Он рычит и кричит,
И усами шевелит:
«Погодите, не спешите,
Я вас мигом проглочу!
Проглочу, проглочу, не помилую».
Звери задрожали,
В обморок упали.
Волки от испуга
Скушали друг друга.
Бедный крокодил
Жабу проглотил.
А слониха, вся дрожа,
Так и села на ежа.
Только раки-забияки
Не боятся бою-драки;
Хоть и пятятся назад,
Но усами шевелят
И кричат великану усатому:
«Не кричи и не рычи,
Мы и сами усачи,
Можем мы и сами
Шевелить усами!»
И назад ещё больше попятились.
И сказал Гиппопотам
Крокодилам и китам:
«Кто злодея не боится
И с чудовищем сразится,
Я тому богатырю
Двух лягушек подарю
И еловую шишку пожалую!
»«Не боимся мы его,
Великана твоего:
Мы зубами,
Мы клыками,
Мы копытами его!»
И весёлою гурьбой
Звери кинулися в бой.
Но, увидев усача
(Ай-ай-ай!)
Звери дали стрекача
(Ай-ай-ай!)
По лесам, по полям разбежалися:
Тараканьих усов испугалися.
И вскричал Гиппопотам:
«Что за стыд, что за срам!
Эй, быки и носороги,
Выходите из берлоги
И врага
На рога
Поднимите-ка!
Но быки и носороги
Отвечают из берлоги:
«Мы врага бы -
На рога бы,
Только шкура дорога,
И рога нынче тоже не дёшевы».
И сидят и дрожат под кусточками,
За болотными прячутся кочками.
Крокодилы в крапиву забилися,
И в канаве слоны схоронилися.
Только и слышно, как зубы стучат,
Только и видно, как уши дрожат.
А лихие обезьяны
Подхватили чемоданы
И скорее со всех ног
Наутёк.
И акула
Увильнула,
Только хвостиком махнула.
А за нею каракатица -
Так и пятится,
Так и катится.
Ч а с т ь в т о р а я
Вот и стал Таракан победителем,
И лесов и полей повелителем.
Покорилися звери усатому.
(Чтоб ему провалиться, проклятому!)
А он между ними похаживает,
Золочёное брюхо поглаживает:
«Принесите-ка мне, звери, ваших детушек,
Я сегодня их за ужином скушаю!»
Бедные, бедные звери!
Воют, рыдают, ревут!
В каждой берлоге и в каждой пещере
Злого обжору клянут.
Да и какая же мать
Согласится отдать
Своего дорогого ребёнка -
Медвежонка, волчонка, слонёнка, -
Чтобы несытое чучело
Бедную крошку замучило!
Плачут они, убиваются,
С малышами навеки прощаются.
Но однажды поутру
Прискакала кенгуру,
Увидала усача,
Закричала сгоряча:
«Разве это великан?
(Ха-ха-ха!)
Это просто таракан!
(Ха-ха-ха!)
Таракан, таракан, таракашечка,
Жидконогая козявочка-букашечка.
И не стадно вам?
Не обидно вам?
Вы - зубастые,
Вы - клыкастые,
А малявочке
Поклонилися,
А козявочке
Покорилися!»
Испугались бегемоты,
Зашептали: «Что ты, что ты!
Уходи-ка ты отсюда!
Как бы не было нам худа!»
Только вдруг из-кусточка,
Из-за синего лесочка,
Из далёких из полей
Прилетает Воробей.
Прыг да прыг
Да чик-чирик,
Чики-рики-чик-чирик!
Взял и клюнул Таракана -
Вот и нету великана.
Поделом великану досталося.
И усов от него не осталося.
То-то рада, то-то рада вся звериная семья,
Прославляют, поздравляют удалого Воробья!
Ослы ему славу по нотам поют,
Козлы бородою дорогу метут.
Бараны, бараны
Стучат в барабаны!
Сычи-трубачи
Трубят!
Грачи с каланчи
Кричат!
Летучие мыши
На крыше
Платочками машут
И пляшут.
А слониха-щеголиха
Так отплясывает лихо,
Что румяная луна
В небе задрожала
И на бедного слона
Кубарем упала.
Вот была потом забота -
За луной нырять в болото
И гвоздями к небесам приколачивать!
Schabenschlacks
Kornej Tschukowski
Deutsch – Robert Weber, von den unveröffentlichten
Der erste Teil
Auf dem Fahrrad fuhren
die Bären durch die Fluren.
Nach ihnen fuhr der Kater
im verkehrten Sattel.
Nach ihm die Mücken schon
auf ihrem Luftballon.
Und danach noch die Krebse
auf den lahmen Möpsen.
Die Wölfe auf dem Klepper.
Die Löwen auf dem Schlepper.
Die Häschen kommen an
mit der Straßenbahn.
Die Kröte auf einem Besen …
Sie fahren, lachen, schauen,
Honigkuchen kauend.
Auf einmal unter einer Tür -
ein schauderhaftes Riesentier
vom schnurbärtigen Schlag -
Ka - ker - lack!
Schwarze Schabe, schwarze Schabe, Schabenschlacks!
Er schreit uns an, er knurrt uns an,
bewegt den Schnurrbart wie ein Khan:
„Wartet ab, eilt nicht so dringend,
ich werde euch im Nu verschlingen!
Verschlingen, verschlingen, nicht begnadigen!
Die Tiere bebten lallend,
in Ohnmacht fielen alle.
Die Wölfe haben angstbesessen
einander restlos aufgefressen.
Das arme Krokodil schlang munter
die Kröte zufällig hinunter.
Die Elefantenkuh - verschwiegen -
setzte sich plump auf den Igel.
Nur die Krebse - Händelsucher
können den Barbar verfluchen:
gehen rückwärts ganz nach ihrer Art,
doch sie rühren ihren Bart
und sie schreien dem bärtigen Riesen:
«Brüll´ nicht so widerwärtig,
wir sind wie du so bärtig,
wir können auch verwegen
unsren Bart bewegen!“
Und sie weichen noch weiter zurück.
Da sagte das Nilpferd allen
Krokodilen und Walen:
«Wer hat vorm Bösewicht keine Angst?
Wenn du dich mit dem Ungeheuer schlagen kannst,
werde ich dir zwei Frösche schenken
und noch einen Tannenzapfen verleihen!“
«Alle können ganz ruhig sein!
Wir kriegen den Riesen klein:
Mit den Zähnen,
mit den Hakern,
mit Hufen und Klauen!“
In lustigen Scharen und Haufen
stürzen sich die Tiere ins Raufen.
Aber beim Anblick des Schnurrbarts
(Ach! Ach! Ach!)
gingen die Tiere verlustig des Hasards
(Ach! Ach! Ach!)
In Wälder und Felder flohen sie auseinander
in Angst vorm Schnurrbart - Schmach und Schande!
Und das Nilpferd schrie auf:
«Schande und Schmach! Ach!
Hei, Nashorn, Bullen und Stiere,
schneller raus aus euren Quartieren!
Vorwärts! Voran! Wer ist Verwegner?
Hebt auf die Hörner
unseren Gegner!
Aber Nashorn, Bullen und Stiere
antworteten aus ihren Quartieren:
«Auf die Hörner heben
sollte man das Ungeheuer,
aber das Fell ist heute zu teuer,
und die Hörner sind auch nicht billiger.“
Und sie sitzen und zittern im dunklen Gezweige,
verstecken sich hinter den Sumpfhöckern feige.
Das Krokodil schläft in der Brennessel still,
der Elefant fand im Moor sein Asyl.
Nur hört man die Zähne klappern,
nur sieht man die Ohren zappeln.
Und die Affen offen
griffen nach den Koffern,
nahmen schnell die Armen
die Beine unter die Arme.
Und der Hai
dreht und wendet sich frei,
winkt mit dem Schwanz - vorbei ist vorbei.
Und nach ihm der Tintenfisch
zeigt sich frisch erfinderisch -
weicht zurück, rollt ins Glück.
Der zweite Teil
Zum Sieger wurde der Schabenführer,
zum Wälder und Felder - Alleinregierer.
Alle Tiere haben sich ergeben
dem Schnauzer (Verdammt sei sein schwarzes Leben!)
Er spaziert unter ihnen ohne Angst,
streichelt seinen vergoldeten Wanst:
«Tiere, bringt mir euere Kindelchen,
ich will sie verspeisen mitsamt den Windelchen!“
O die armen, die armen Tiere!
Heulen, schluchzen und lamentieren!
In der Höhle, in jedem Quartier
wird verwünscht das verfressene Schabentier.
Und welch eine Mutter -
das wäre zuviel des Guten! -
wird bereit, ihr teueres kind abzugeben -
ihr Bärchen, ihr Wölflein, ihr Elefantenbaby,
damit der Vielfraß der Unterwelt
das arme Krümelchen quält!
Sie vergehen vor Kummer, sie weinen,
nehmen Abschied auf ewig von ihren Kleinen.
Doch eines Morgens sprengt die Ruh
der Hochspringer Känguruh.
Er sieht den Schnauzer an der Macht
und schreit ganz unbedacht:
«Und so was nennt sich Schabendrache?
(Ha - ha - ha!)
Da muss ich einfach lachen!
(Ha - ha - ha!)
Schwarze Schabe, schwarze Schabe, Kakerlakchen,
ein dünnbeiniges Käferchen - Kackchen.
Schämt ihr euch nicht?
Grämt ihr euch nicht?
Ihr mit Zähnen und Hauern,
ihr mit Hufen und Klauen -
Und vor dem Zwergchen
habt ihr euch verneigt,
und dem Närrchen
euere Demut gezeigt!“
Die Nilpferde flüstern vor Schreck:
«Es hat keinen Zweck! Geh weg! Gehe weg!
Es kann was Schlimmes geschehen!
Es könnte ganz schlecht ausgehen!“
Doch auf einmal kommt geflogen
durch den bunten Regenbogen
aus dem Reich des fernsten Pfads,
aus dem blauen Wald - ein Spatz.
Spring - sprung,
tiliri!
Schwing - schwung,
zwitscherli, tschilpeli, piepseli!
Er pickte das Schabentier stracks -
nun gab´s keinen Schabenschlaks.
Es geschah ihm ganz recht, dem Freiheitsdiebe,
kein Schnurrbart ist von ihm geblieben.
Froh und fröhlich sind die Tiere - ganz ehrlich!
Sie verherrlichen, sie rühmen den Sperling!
Die Esel singen ihm ein Loblied in den Gärten,
die Böcke kehren den Weg mit Spitzbärten.
Die Hammel sind willkommen,
schlagen in die Trommeln!
Die Käuze, die Trompeter
posaunen früh und später!
Die Krähen kreisen kreischend,
ächzend - krächzend - heiser!
Die Fledermäuse auf dem Dach
tanzen Tango tausendfach
und winken mit den Tüchern
mitten im Gekicher.
Und die Elefantenkuh
hüpfte flott und ohne Ruh,
so dass der Rotwangenmond
bebte und vom Himmel fiel…
Der Elefant blieb nicht verschont.
Das war des Guten viel zu viel.
Es wurde danach zu einer Plage -
nach dem Mond zu tauchen ohne Verzagen
ins Moor - um ihn an den Himmel anzunageln!