Стихи - 1 (30.08.2015)

Лалита Бауэр

 

Две звезды

 

Две звезды – на севере и юге

в тишине грустят невесть о чём,

песню слушали

одной вселенской вьюги,

но мечталось – каждой о своём.

 

Зная, что однажды ночь остудит,

всхлипнет небо, станут сны легки...

Две звезды тепло дарили людям,

а друг другу были далеки.

2007

 

Балтика

 

У весёлой воды и живётся, и дышится легче!

Рвутся к берегу волны шипящим накалом страстей.

Брызги счастья в глазах!

Обнимай меня, ветер, покрепче! –

так встречают

внезапно нагрянувших старых друзей!

 

Изгибаясь хребтом жёлтых дюн,

Призрак-Время блуждает,

и сосновую сказку бормочет

над склонами лес...

Белой пене

безропотно мшистый свой бок подставляет

породнившийся с Морем

зелёный Старик-Волнорез...

2006

 

Люблю в тебе...

 

моему мужу

 

 

Во Времени-воронке

светло Пути начало...

Люблю в тебе ребёнка,

которого не знала –

героя и трусишку...

...Прикрыв глаза ладонью,

влюбляюсь я в мальчишку,

которого не помню –

с «Орлёнком», с перочинным

ножом,

в прохладе сада...

 

...Люблю в тебе мужчину,

чьё сердце бьётся рядом.

 

2009

 

 

 

Zwei Sterne

 

Ein Sternenpaar – im Norden und im Süden.

Sie trauerten und kannten sich wohl kaum.

Sie lauschten Gluten,

die im Weltall sprühten,

und hatten beide ihren eignen Traum.

 

Sie wussten, dass es kalt wird – morgen, heute?

Der Himmel seufzen wird dann, gramverzerrt.

Die Beiden schenkten Wärme allen Leuten,

doch waren voneinander weit entfernt.

2007

 

An der Ostsee

 

Am sprudelnden Wasser

ist’s leichter zu atmen und leben,

Die zischenden Wellen,

die riechen nach Algen und Salz.

Umarme mich, Wind, doch

mit kühlendem Stoßen und Beben,

So fällt man doch

nur einem herzlieben Freund um den Hals.

 

Die Zeit – eine Düne,

die stets immer weiterwandert.

Ein Nadelbaummärchen

erzählt an den Hängen der Wald.

Ein Rammpfahl, ein grüner,

von Moos und von Algen bebartet,

gebietet den brandenden Wellen den nötigen Halt.

2006

Aus dem Russischen von Viktor Heinz

 

Ich lieb in dir …

 

Meinem Ehemann gewidmet

 

Im Trichter unsres Werdens

seh’ ich den hellen Anfang …

Ich lieb in dir das Görchen,

das ich nicht mal gekannt hab –

den Helden und den Feigling …

Die Hand aufs Auge pressend,

verlieb ich mich in jenen,

denn ich schon längst vergessen.

Mit einem Taschenmesser

saß er im kühlen Garten.

 

Ich lieb in dir das Mannsbild,

auf das ich immer warte.

Aus dem Russischen von Viktor Heinz

 

 

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