А ты наказанье моё и награда – Du bist meine Strafe und meine Belohnung (30.04.2020)


А ты наказанье моё и награда

 

Лидия Розин

 

А ты – наказанье моё и награда,

И это всё кажется мне незаслуженным.

Но только когда не бываешь ты рядом,

Я вдруг понимаю, как сильно ты нужен мне.

 

И даже слова здесь теряют значение,

Торопятся и спотыкаются мысли.

И в опровержение здравого смысла

Являешься ты, как само наваждение.

 

И мозг мой становится неуправляем.

Я делаю что-то совсем неразумное –

Я двери в мой дом тебе не открываю

И тычусь в предметы, как будто безумная.

 

Хрустальная ваза бросается с полки,

И чувства мои разбивает стихия...

Я долго ещё собираю осколки...

(Всё это потом помещаю в стихи я).

 

И чувство приходит ко мне незнакомое.

Как может такое со мною случиться?

С глубоким отчаяньем раненной птицы

Стучит непогода весь вечер в окно моё.

 

И так на душе у меня неспокойно,

И в гости приходит плохое предчувствие,

И ты в моих мыслях незримо присутствуешь,

И делаешь мысли мои непристойными.

 

 

Du bist meine Strafe und meine Belohnung

 

Deutsch von Eva Rönnau

 

 

Du bist meine Strafe und meine Belohnung,

Und all dieses scheint mir ganz und gar unverdient.

Erst wenn du nicht bei mir bist, fern meiner Wohnung,

Dann merke ich plötzlich, dass alles mich zu dir zieht.

 

Die Wort verlieren hier jede Bedeutung,

Gedanken verwirren und überschlagen sich.

Obwohl der gesunde Verstand es verleugnet,

Hat dein Erscheinen für mich etwas Magisches.

 

Ich kann meinen Geist nicht mehr klar kontrollieren.

Ich handle mechanisch und schalte das Denken aus.

Ich lasse dich draußen steh`n, schliesse die Türen

Und stoß an die Dinge, wie jemand im Irrenhaus.

 

So fällt die kristallene Vase vom Wandbord.

Die Urkraft macht all meine Sinne zunichte.

Ich sammle die Scherben und bring` sie zum Müll fort

Und mach aus den Splittern dann später Gedichte.

 

Ich kenn` mich nicht aus – das hat`s niemals gegeben.

Wie kann denn so etwas mit mir nur passieren?

Ein Vogel, verzweifelt , ringt flatternd ums Leben:

Das Unwetter schlägt an die Fenster und Türen.

 

Das Herz, voller Unruhe, kann sich nicht fangen,

Und übelste Ahnungen geistern mir durch den Sinn.

Denn unsichtbar wirkst du in meinem Gedanken

Und machst sie obszön, dass ich selbst tief erschrocken bin.

 

 

 

 


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